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Lastspitzenverschiebung (peak shaving)

Elektrische Lastprofile werden typischerweise unterteilt in

  • Grundlast und
  • Spitzenlast

Die Grundlast (oder Grundleistung) ist in der Regel der Mindestleistungsbezug und tritt ständig auf. Die Spitzenlast ist das kurzzeitige Auftreten einer hohen Last.

In der Industrie sind Tarifmodelle üblich, die neben dem Grund-, Arbeits- und Blindleistungspreis auch einen Spitzenleistungspreis berücksichtigen. Dieser ist häufig ein signifikanter Anteil der Kosten für die elektrische Energie und hängt von der höchsten aufgetretenen Spitzenlast in einem Abrechnungsintervall ab.

Das Ziel besteht darin, die maximale Spitzenlast (Spitzenleistung) zu reduzieren.

Um Kosten einzusparen, muss also die Spitzenlast reduziert bzw. die Spitzenlast in einen Bereich geringerer Last verschoben („peak shaving“) werden.

Wenn der Fertigungsablauf nicht verändert werden soll, indem leistungsstarke Verbraucher nur zu bestimmten Zeiten zugeschaltet werden, können die Lastspitzen sehr effektiv mit einem Batteriespeicher verschoben werden.


Bei den Lastspitzen wird die Energie aus dem Battereispeicher entnommen bzw. der Batteriespeicher entladen und dem Leistungsverbraucher zugeführt.

In Zeiten niedriger Last wird dem Batteriespeicher die Energie wieder zugeführt bzw. der Batteriespeicher wieder geladen.

Das Laden der Batterie kann sowohl sofort nach dem Unterschreiten der Leistungsgrenze erfolgen, um maximale Energiereserve zu haben oder zu einem späteren Zeitpunkt, wenn z.B. die Energie preiswerter vorhanden ist.