Die Hochvolt-Testgeräte werden in der Forschung, in der Entwicklung und in der Fertigung (EOL-Test) eingesetzt. Sie liefern hochgenaue und reproduzierbare Ergebnisse bei hohen Dynamikanforderungen.

Die Rückspeisefähigkeit der HV-Testgeräte gewährleisten einen höchst energie- und kosteneffizienten Betrieb.

Die Hochvolt-Testgeräte werden zum Testen von Batteriepacks üblicherweise in 2-Quadranten betrieben. Sie arbeiten als Quelle/Senke bzw. als DC-Quelle und elektronische Last und ermöglichen das kontinuierliche Laden und Entladen der Batteriepacks.
 

Es können neben Standard-Testspezifikationen nach EN, DIN, IEC, JS oder SAE auch anwenderspezifische Tests gefahren werden.

Ein integrierter Sequenzer (Programmspeicher) bietet eine Reihe hochdynamischer Belastungszyklen und Fahrzyklen. Mit den Sequenzen lassen sich in Echtzeit beliebige Fahrzyklen wie der NEFZ, ECE15, EUDC, japanische Zyklen wie der 10-15 Mode oder amerikanische Zyklen wie der FTP72 bzw. FTP75 abbilden. Die Zyklen können eine minimale Schrittweite von 1 Millisekunde (1 ms) aufweisen.

Über eine CAN-Schnittstelle können die Hochvolt-Testgeräte mit dem Batterie-Management-System (BMS) des Batteriepacks kommunizieren.

Technische Daten

Die Hochvolt-Testgeräte weisen folgende technische Daten auf

• Spannungen von 10V bis 1.000 V (optional auch 0V oder negative Spannungen)
• Ströme von +/- 1.200A (durch Parallelschaltung erweiterbar)
• Leist bis 600kW je Gerät (durch Parallelschaltung erweiterbar)
• Stromanstiegsrate <2ms
• Integrierter Sequenzer mit 1ms Schrittweite
• Hoch-dynamische und präzise Spannungs- und Stromregelung
• Einfache Prüfstandsintegration durch Ethernet und CAN-Schnittstelle

Anwendungsbereiche

Die Hochvolt-Testgeräte können in folgenden Bereichen eingesetzt werden

• Entwicklungsprüfstände für Antriebskomponenten von Hybrid- und Elektrofahrzeugen
• Antriebsprüfstand
• EOL-Teststände bei der Fertigung von Energiespeichern